WWF-Aktion Wasserzeichen 2013: "Hände weg vom Glenner - Rettet die letzten Alpenflüsse"

WWF-Aktion: "Rettet die letzten Alpenflüsse"
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PEIDEN-ILANZ/GR, 18. JULI 2013 - WWF MEDIENTERMIN WASSERZEICHEN 2013:

 

Neue Kraftwerks-Projekte bedrohen die letzten Alpenflüsse: Schon heute werden sehr viele Schweizer Bäche und Flüsse in dunkle Stollen abgeleitet. Und jetzt sollen auch noch die letzten frei fliessenden Flüsse zur Stromgewinnung genutzt werden. So ist auch der Glenner im Kanton Graubünden bedroht. Ihm sollen jährlich 32 Millionen Kubikmeter Wasser entzogen werden. Den Preis dafür bezahlt die Natur. Der WWF Schweiz und rund 70 Schweizer Kanuten protestierten heute gegen die Pläne der Kraftwerke. Auftragsfotografie für WWF-Schweiz: Medienversand.

 

Die 2. fotografische Umsetzung mit dem Grabkreuz "R.I.P. Glenner" entstand aus spielerischer Freude in Eigenregie und war NICHT Bestandteil der WWF-Aktion.

Medienmitteilung Zürich, 18. Juli 2012

 

Rettet die letzten Alpenflüsse

 

Neue Kraftwerks-Projekte bedrohen die letzten Alpenflüsse: Schon heute werden sehr viele Schweizer Bäche und Flüsse in dunkle Stollen abgeleitet. Und jetzt sollen auch noch die letzten frei fliessenden Flüsse zur Stromgewinnung genutzt werden. So auch der Glenner im Kanton Graubünden. Heute haben WWF und Schweizer Kanuten gemeinsam dagegen protestiert.

 

„Hände weg vom Glenner!“ steht auf einem grossen Transparent, das über den Fluss gespannt ist. WWF-Aktivisten und Kanuten demonstrieren heute Donnerstag unweit von Ilanz gegen neue Kraftwerkspläne in Graubünden. Dort sollen im hinteren Lugnez zur Stromproduktion fünf Wasserfassungen abgeleitet werden. „Dem Glenner werden so jährlich 32 Millionen Kubikmeter Wasser entzogen, das entspricht der Größenordnung des Pfäffikersees. Damit wird das Wasser für viele Fische knapp. Wertvolle Lebensräume und Auen von nationaler Bedeutung sind gefährdet“, warnt der WWF-Experte Christopher Bonzi.

 

Doch nicht nur für die Umwelt sind die Kraftwerkspläne ein Desaster: „Wenn dem Bach so viel Wasser fehlt, wird der Kanusport auf diesem Fluss sehr stark eingeschränkt“, sagt Reto Wyss vom Schweizerischen Kanu-Verband. Der bedrohte Glenner ist der letzte grosse, frei fliessende Zufluss zum Vorderrhein. Durch die geplanten Wasserfassungen würde auch die einzigartige Rheinschlucht weniger Wasser erhalten. Und der Glenner ist nur ein Beispiel unter vielen: Denn heute sind auch die letzten frei fliessenden Bäche und Flüsse wegen Kraftwerksprojekten gefährdet. Dagegen haben Umweltschützer und Sportler des Kanu-Verbands heute Donnerstag gemeinsam mit der „Aktion Wasserzeichen“ protestiert.

 

Weitere Informationen

Christopher Bonzi, Wasserexperte beim WWF Schweiz

Reto Wyss, Geschäftsführer des Schweizerischen Kanu-Verbands

 

Bilder

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