HUG baut Backhaus mit Swissness für die nächste Generation
Die HUG Backwarengruppe in Malters/Luzern hat vor einigen Monaten die Zusammenlegung der Produktionen von WERNLI in Trimbach und HUG in Malters angekündigt. Die Umsetzung dieses Generationen-Projektes für die Hug-Familie konnte nun nach Baubewilligung und Spatenstich in Malters gestartet werden. Dieser bewusste Standort-Entscheid für die Schweiz wurde vom Verwaltungsrat der HUG AG mit einem Investitionsvolumen von 60 Mio Franken bewilligt. Bau- und Installations-Arbeiten werden zu 95 % an Schweizer Firmen vergeben, welche somit zur HUG Swissness beitragen. Zudem erfüllen die Markenprodukte von HUG, DAR-VIDA und Wernli zu 100 % die Swissness-Kriterien.
Mit den Erfolgs-Produkten DAR.VIDA und den Ready-to-fill Tartelettes von HUG stösst die Kapazität der vier Backlinien in Malters an ihre Grenzen. Die Produktion wird laufend automatisiert, so dass vermehrt Nachtarbeit möglich wurde. Von Wernli werden fünf Backlinien in Malters installiert und ab 2020 in Betrieb genommen. Zudem werden mit einem automatisierten Lagerhaus die Aussenlager stark reduziert und die Logistik in Malters konzentriert. Das Projekt steht unter der Leitung von Marianne Wüthrich-Gross, der bisherigen Leiterin der Wernli AG in Trimbach. Eine besondere Aufgabe für die Familien-Unternehmung ist der Transfer der vielen Mitarbeitenden von Trimbach nach Malters. Sie bringen nicht nur Know-How mit, sondern sie sind auch wertvolle Kultur-Träger für das neue Unternehmen. Damit werden ab 2020 in Malters 120 Stellen geschaffen.
Die aktuell erfreuliche Umsatz-Entwicklung - vor allem auch im Exportbereich - stimmt die Hug-Familie zuversichtlich. Einzig politisch motivierte Entscheide, Hemmnisse und Unsicherheiten, könnten mittelfristig die guten Aussichten trüben. Die junge Generation der Hug-Familie ist bereit, in den nächsten Jahren die Führungs-Positionen zu übernehmen. Sie hat mitentschieden, die Produktion in der Schweiz zu konzentrieren. Dies ist möglich mit automatisierten Produktions-Prozessen, kombiniert mit einer entsprechenden Flexibilität – eine perfekte «Spielwiese» für die Digitalisierung von Produktion und Logistik.