Fotodokumentation Tag der Offenen Türen
Im Oktober 2018 eröffnete ewl auf dem Sonnenberg eine der modernsten Trinkwasseraufbereitungsanlagen weltweit. Quellwasser vom Eigental und Entlebuch wird hier mittels einem neuartigen Aufbereitungsverfahren und ganz ohne Zusatz von Chemie zu hochwertigem Trinkwasser aufbereitet. Mit dem neuen Werk sollen täglich bis zu 30 Millionen Liter produziert werden, was die Trinkwasserversorgung in Luzern grundlegend beeinflusst.
Vom Pilatusgebiet ins Leitungsnetz
Das Luzerner Trinkwasser ist von hervorragender Qualität und hat seinen Ursprung in der Region. Es setzt sich aus See-, Grund- und Quellwasser zusammen. Im Jahr 2017 stammten rund zwölf Prozent des Luzerner Trinkwassers aus dem Quellgebiet Eigental und Entlebuch. Mit der Inbetriebnahme des neuen Quellwasserwerks wird sich dieser Anteil in Zukunft massgeblich erhöhen. Hoch gelegen und inmitten steil abfallender Felsen entspringt unser Quellwasser. Dort wird es gesammelt und in Richtung Sonnenberg geleitet. Nach rund zwölf Kilometer erreicht das Wasser das Quellwasserwerk Sonnenberg, wo es zu Luzerner Trinkwasser aufbereitet wird.
Modern und ökologisch
Das Quellwasserwerk Sonnenberg hat ein eigenes Leitsystem. Das Werk läuft komplett automatisch und benötigt keinen dauerhaften Personaleinsatz. Mehrmals wöchentlich werden Anlagekontrollen durchgeführt, Qualitätsproben genommen und Schaltvorgänge überprüft. Servicearbeiten an grösseren Komponenten werden jährlich geplant und zusammen mit Spezialisten durchgeführt. Zusätzlich ist das Quellwasserwerk mit der ewl Netzleitstelle verbunden. Die Netzleitstelle ist sieben Tage die Woche während 24 Stunden durch ewl Mitarbeitende besetzt. Das Quellwasser aus dem Eigental und Entlebuch gelangt durch eine Freispiegelleitung bis rund einen Kilometer vor das Quellwasserwerk Sonnenberg. Dort wird das Wasser in einem Schacht gestaut und gelangt von da in einer Druckleitung direkt zur Aufbereitung. Um das Wasser durch die Filter der Anlage zu drücken, ist keine maschinelle Pumpleistung nötig. Die Druckleitung und die optimale Ausnutzung des natürlichen Gefälles ermöglichen eine markante Reduktion des Stromverbrauchs.