Emmen ist die Wiege von Emmi. 1927 wurde die damalige Sbrinz-Käserei Neuhüsern in der Luzerner
Vorortsgemeinde von der Vorläuferorganisation der heutigen Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) gekauft, welche heute Mehrheitsaktionärin von Emmi Schweiz ist. 1945 baute
man die Käserei zu einem Versuchsbetrieb für Weich- und Halbweichkäse um. Nur zwei Jahre später wurden die ersten Emmi-Produkte lanciert. Mit dem Ersatz des alten Gebäudes durch einen Neubau soll
die Präsenz in der Schweiz gestärkt werden. Der neue Gebäudetrakt soll Raum für eine hochprofessionelle und ressourcenschonende Käseherstellung schaffen und den langfristigen Wachstumsplänen von
Emmi Rechnung tragen.
In den letzten Jahren hat sich beim bestehenden Käsereigebäude in Emmen grosser Investitionsbedarf abgezeichnet. Das 1976 erstellte Gebäude hätte einerseits umfassend saniert werden müssen. Andererseits hat die Käsereianlage aber auch ausgedient und das Ende ihres Lebenszyklus erreicht. Mit der Kapazität der Anlage hätte ausserdem das Wachstum voraussichtlich ab 2023 nicht mehr bewältigt werden können. So konnte die zu Käse verarbeitete Milch am Standort Emmen in den letzten zehn Jahren verdoppelt werden. Und auch für die kommenden Jahre rechnet das Unternehmen mit einer steigenden Nachfrage. Aus diesem Grund investiert Emmi nun rund 50 Millionen Franken in eine neue Anlage.
Der Neubau bietet gegenüber einer Renovation mehrere Vorteile. So ermögliche eine neu erstellte Anlage einen optimalen Ablauf zwischen Produktion, Lagerung und Distribution. Zudem werde die Käseherstellung durch einen geringeren Wasser- und Energieverbrauch ressourcenschonender und das Gebäude könne nach den aktuellen Qualitäts- und Sicherheitsstandards erstellt werden. Die bestehende Käserei kann zudem während den Bauarbeiten weiter betrieben werden. Emmi hat Anfang November die Baubewilligung für den Neubau erhalten, nachdem der angeforderte Umweltverträglichkeitsbericht für den Standort überzeugen konnte. Der Spatenstich (siehe Foto) erfolgte am 11. Januar 2021, die Bauarbeiten sollen voraussichtlich bis Ende 2021 dauern, die Inbetriebnahme im Parallelbetrieb Ende 2022 erfolgen. (Quelle: mgt/pb)